Monday, August 30, 2004

Neun Fragen, die man sich an einem Montagabend Ende August in Singapur stellen kann...

1. Bin nur ich in den Tropen immer so müde?

2. Wie verboten ist Kaugummi wirklich?

3. Strait Times Samstagsausgabe Seite 4: zwei Artikel berichten über Reformen der Versammlungsfreiheit zB. dürfen bei sogenannten Indoor Meetings keine Ausländer teilnehmen, ebensowenig wie diese an der Speakers Corner reden dürfen. Dort sind auch Megaphone etc. verboten, da dies zu politischen Demonstration führen könnte. An der SpeakersCorner ganz verboten sind die Themen: Rasse, Religion, Sprachen... nur mit Erlaubnis darf man beim debattieren im kleinen Kreis über Fragen wie z.B. Menschenrechte sprechen...
neben diesen beiden Artikeln ein fast halbseitiger Bericht mit Fotos von Opfer und Täter über einen Fall von Kannibalismus auf den Phillippinen: Bei einer Hochzeit serviert der Brautvater einen der Gäste...
Ist diese Zusammenstellung von Berichten Zufall?

5. Gibt es hier Punks? Und wenn ja wo?

4. Was passiert wenn man solche Fragen im Netz stellt?

5. Warum gebe ich hier ständig zu viel Geld aus?

6. Was ist unter der Oberfläche des Konsums verborgen? nichts?

7. "Verboten" = mehr als nur ein Wort?

8. Interessieren diese Fragen überhaupt?

9. Wer war Leo Strauss?

Sunday, August 29, 2004


Chijmes - einst ein Waisenhaus, heute eine sehr feine Adresse um abends auszugehen...

Tuesday, August 24, 2004


Outdoor Aircon - gesehen auf der Orchard Road

Aircon Nation

Singapurs Ruf als luftkonditionierte Nation ist ja weithin bekannt. So ist es hier durchaus möglich Wochen, ja Monate durch die Stadt zu stromern, ohne auch nur einmal mit der tatsächlichen tropischen Hitze in Kontakt zu kommen. Manchmal nimmt dieser Airconwahn allerdings höchst seltsame Züge an. Für den mit Südostasien vertrauten Leser mag es mit Sicherheit keine Neuigkeit sein, dass man sich beim Betreten eines Seven/Eleven Supermarktes eher so fühlt als betrete man eine Kühlschrank und nicht einen Kaufladen. Das aber eben diese Supermarktkette es für nötig hält, auch unter freiem Himmel zu kühlen, hat mich dann doch ein wenig verwundert....

Stupa - 10.000 Buddhas inside!

Prince George's Park Residences - mein Zuhause für die nächsten Monate

heimatlied

Wenn du unterwegs bist ist es wichtig, deine Wurzeln nicht zu vergessen. Deshalb (auch wenn es schon einige Monate alt ist):

heimatlied

„Nothing is gone until you reach it“ - Last days of April

Gestern mit den Jungs, seit langem mal wieder. & emo. Soundtrack für Leben - erster Teil : Heimat
Tagebuchersatz, wenn mal wieder keine Zeit zum schreiben ist - später: Tape rein und wieder da sein, früher. zuhause. und dann kommt das:
Eifel, die Jungs, RocknRoll, Agentur, Joeys, mit 21 zuhause raus, Römerstrasse 334 - Trainspotting, die erste Szene: Renton auf der Flucht. Plötzlich schießt ein Wagen aus einer Einfahrt und überfährt ihn fast. Renton verharrt auf die Motorhaube gestützt, atemlos. Starrt den Fahrer an. Fast scheint es, er hätte die Flucht vergessen. Von hinten kommt einer seiner Freunde angerannt, vielleicht Spud. Er reißt Renton mit sich. Welcome to the Jungle! Limperich - bleierne Schwere mit familienfreundlichen Anstrich, Tannenbusch - Zimmer mit Aussicht, Satte Söhne Südstadt, Lagerfeuer & Elendsviertelbrüller am Rhein - sehr industrial: Autobahn, Hafen, Kläranlage, Becksdosen mit Prägedruck am Alten Zoll, Jimmy Eat World in strömendem Regen...
...wissen, wo man hingehört.

Monday, August 23, 2004

generation on the move

"unterwegs" - als Jack Kerouac sein großartiges Buch schrieb, damals in den Fünfzigern, hatte dieses Wort wohl noch eine andere Bedeutung. Doch auch heute fällt es schwer sich dem Lockruf des "On the Road"-Seins zu entziehen, zumindest wenn man einmal Blut geleckt hat. Doch ist man wirklich unterwegs? Kann man überhaupt unterwegs sein in einer total vernetzten Welt, in der Singapur und Bonn eins werden können? Wenn man um die halbe Welt mit seinen Freunden das Gespräch zum guten Samstag führen kann - und das zum Nulltarif? Wenn man sich um den Erdball chatten, bloggen, posten, spreaden kann ohne auch nur eine Kalorie zu verbrennen? Oder gibt es überhaupt keine verschiedenen Orte und die ganze Welt ist ein Ort, wenn auch ein großer? Ist man in einem Ferienhaus in der Eifel, ohne Telefon und Internet vielleicht weiter von zuhause weg als im "fernen" Singapur? (zumindest wenn der Akku vom Handy leer ist) Aber während es für unsereins, obwohl nur "armer" Student anscheinend kein Problem ist um die halbe Welt zu fliegen, und wenn es sich ergibt, dann auch gerne mal fürs Wochenende, ist dieselbe Entfernung nicht für einen armen Bauern in Indien (entschuldigt bitte, dass ich mal wieder alle Stereotype bediene), ist sie für ihn nicht länger als die Milchsstraße? Ich will in diesem Weblog nicht darüber diskutieren, warum wir reisen können und der indische Bauer nicht, und vor allem will ich nicht die Frage nach der Gerechtigkeit in einer solchen Welt stellen. Aber wenn man anfängt auf Reisen zu gehen ist es dennoch wichtig eben diesen Bauern nicht zu vergessen und sich klar zu machen was für ein unglaubliches Geschenk es ist diese Möglichkeiten zu haben! In diesem Blog möchte ich mich mit dem Reisen, dem Unterwegssein, dem Ankommen, dem Abschiednehmen, den Begegnungen und all den kleinen Dingen und Geschichten die das so lebenswert und manchmal auch so unglaublich schwer machen beschäftigen. Deshalb widdme ich diese Webpage all jenen modernen Vagabunden die ich bis jetzt getroffen habe und all denen, die mir noch begegnen werden, sowie jenen die herumziehen ohne das ich sie kenne oder kennenlernen werde. Diese Seite ist für die "Generation on the Move"!
Und bevor ich es vergesse: das Forum ist eröffnet! Ab jetzt kann jeder, ob angemeldet oder nicht, seine Kommentare zu meinen geistigen Ausbrüchen geben :-)

dragonstyle - gefunden in einem großen buddhistischen tempelkomplex

Sunday, August 22, 2004

Mein Blog...

mein Blog, mein Blog, mein Blog.... nicht Blumentopf sein Blog :-)

Es ist soweit - ich habe endlich einen kleinen Ort in den unendlichen Weiten des Netzes gefunden, von wo ich meine kruden Gedanken über den Globus spreaden kannen... ob die Welt das gebraucht hat, sei dahingstellt, mir zumindest brannte es schon seit einiger Zeit unter den Nägeln :-)
Nun sitze ich also im fernen Singapur und der Schweiß rinnt in Strömen hinab. Es ist 1:00 Uhr morgens und der Ventilator durchpflügt unaufhörlich die nahezu stehende Luft.
Da ich im Bloggen noch nicht so bewandert bin fülle ich nun also die ersten Zeilen mit Belanglosigkeiten, doch keine Angst - vielleicht wird sich alles schon bald ändern....

Funan Hightech Mall - Foodcourt

Bugis Village
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